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2000 jahre badekultur im europäischen kontext
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faltschnittkarte des eingangportals

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unser seit 18 jahren geschlossenes nürnberger volksbad im jahre 2012

unser seit 18 jahren geschlossenes nürnberger volksbad im jahre 2012
.. direkt hinter dem planetarium am plärrer nürnbergs (rothenburgerstr. 10)

.. kultur - was ist das ?

 (Anmerkung:
  Dieser Text wurde bereits im Oktober 2010 von Günter Reichert verfasst!)

In Zeiten der Integrationsdiskussion, der oftmals angetroffenen Angst vor Verlust der eigenen Kultur wird es nötig, seine eigene Kultur zu definieren und damit die Gesamtheit der eigenen Kultur zu erfassen und zu erleben.

Die oftmals unverstandenen Forderungen der Denkmalpflege können hierbei einen großen Beitrag leisten. Denkmalschutz quasi als Papst der Architektur. Abtreibung ist tabu.

In Zeiten der Globalisierung und oftmals beliebig austauschbarer Inhalte ist der Erhalt der wenigen Eckpfeiler unserer kulturellen Entwicklung nicht nur eine finanzielle Frage, sondern die Bewahrung unserer Geschichte, einer erlebbaren Geschichte, einer erlebbaren Kulturgeschichte unserer Stadt.

Geschichte sollte nicht nach touristischen Gesichtspunkten mittels längst überholtem Kopfsteinpflaster, aufgedoppelten Fachwerkhäusern oder politisch notwendiger Investitionen zur Bearbeitung der jüngeren Geschichte definiert werden.

Zur Rettung des Volksbades gibt es keine Alternative !


Das Volksbad als eines der letzten verbliebenen Zeugnisse städtischer bürgernaher Architektur in Nürnberg ist nicht nur ein Stück "Bad"; es ist nicht vergleichbar mit der austauschbaren Architektur bestehender Bäder im Umkreis.

Wer einmal in einem Jugendstilbad verweilt hat, kann nichts anderes bestätigen. Egal ob in München, Darmstadt, Augsburg oder Budapest - es ist immer ein unvergleichliches Ereignis; ein unvergleichbares Kulturereignis, ein erlebbares Kulturereignis.

Das Volksbad ist ein Stück Nürnberger Kulturgeschichte ersten Ranges. Ein frühes Zeichen der Kulturbeschichte Nürnbergs; sozialverträglich bürgernah zu bauen, ohne jedoch die Frage der Gestaltung zu vernachlässigen.

Der ein oder andere könnte sich davon noch einiges abgucken.

Der Verlust des Volksbades würde den Verlust einer wichtigen Nürnberger Epoche und damit den Verlust eines Stücks unserer Kultur bedeuten; den Verlust erlebbarer Kultur, aber auch den Verlust erlebbaren sozialverträglichen Designs.

Der Vorschlag der Einrichtung eines arabischen Museums in diesem erstrangigen Gebäudekomplex ist weder denkmalgerecht, noch wird es bei der Vermittlung einer wichtigen Kulturepoche und dessen Wertmaßstäben Hilfe leisten können.


Wie können wir dies unseren Kindern erklären?


Nürnberg, den 25.10.2010



(Anmerkung: Dieser Text wurde bereits am 03.November 2010 auch als Leserbrief in den Nürnberger Nachrichten veröffentlicht)

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